Videos in PowerPoint einfügen, kürzen und komprimieren

Ich mache mir in der Regel für jede Präsentation einen eigenen Ordner und lege alle Dateien dort ab. Da Speicherplatz heute kaum noch ein Problem ist, kopiere ich auch Mediendateien. Audio- und Videodateien liegen damit alle zentral an einer Stelle.

Mediendateien wie Videos oder Audios kürze ich in der Präsentation. Ich behalte aber immer auch die vollständige Ausgangsdatei. Man weiß ja nie, was man später noch einmal aus dem Mitschnitt als zusätzliche Information brauchen wird…

Natürlich sind manche Dateien dann doppelt abgelegt. Mir ist aber wichtig, dass ich bei einem späteren Zugriff direkt wieder alle Unterlagen an einem Ort habe. Man könnte auch Verweise ablegen oder eine Notiz. Die Praxis hat mir aber gezeigt, dass sich irgendwann doch Dinge verschieben und Zusammenhänge verloren gehen. Und die Suche oder die Rekonstruktion der Zusammenhänge von früher ist selbst in einem geordneten System nicht so einfach – denn im Alltag ist nie alles perfekt sortiert.

Einfügen von Videos und Audios in PowerPoint

Das Einfügen von Videos oder Audios ist in PowerPoint relativ einfach möglich. Man findet unterhalb des Menüpunktes „Einfügen“ die Option Video und Audio. Wenn der Bildschirm zu klein ist und der Platz nicht für alle Icons reicht, dann werden beide Punkte zu „Medien“ zusammengefasst.

Man kann nun wählen zwischen:

  1. Onlinevideo
  2. Lokale Datei

Es passiert immer mal wieder, dass am Präsentationsort das Internet ausfällt.

Ich versuche immer alle Mediendateien lokal zu speichern. Sofern es irgendwie geht und urheberrechtlich möglich ist, sichere ich mir auch Onlinevideos auf meiner Festplatte. Manchmal sind Beiträge nämlich sehr kurzfristig nicht mehr verfügbar…

Die Darstellung kürzen

Sobald das Video (oder Audio) hinzugefügt wurde, kann man es auswählen. Dann erscheint der Menüpunkt „Wiedergabe“. Hier kann man nun die Datei auf die gewünschte länge kürzen. 

Schnitt in PowerPoint – Bearbeitung mit externer Software

Audios und Videos, die ich selber produziere, erstelle ich im Vorfeld und außerhalb von PowerPoint. Ich bearbeite die Ausgangsdateien am liebsten direkt in der passenden Software. Dadurch hat man mehr Möglichkeiten, das Material zu bearbeiten.

PowerPoint nutze ich wirklich nur für den Schnitt. Ich wähle Passagen aus oder kürze den Anfang oder das Ende. Dafür ist der Funktionsumfang von PowerPoint vollkommen ausreichend und praktikabel.

 

Mediendateien komprimieren

Das Kürzen von Audios oder Videos funktioniert unabhängig von der Mediendatei. Diese wird dadurch nicht verändert. Das ist einerseits gut, andererseits führt das bei langen Videos zu sehr großen Präsentationen. Wenn man hier die Leistung der Präsentation verbessern will und eine akzeptable Dateigröße anstrebt, dann sollte man unter „Datei > Informationen“ die Option „Medien komprimieren“ nutzen, um die Dateien in der tatsächlich notwendigen Dateigröße in der Präsentation zu speichern. Ich wähle hier immer HD-Qualität. Man kann die Qualität aber auch herabsetzen, falls man eine möglichst kleine Dateigröße anstrebt. Der Vorgang kann ein paar Minuten dauern.

URLs kürzen mit YOURLS

Das Verschicken von Links gehört zum Internetalltag. Man verschickt die URL einer Website, die man mit einer Person teilen möchte. Auch Dateien aus einer Cloud können einfach geteilt werden, ohne dass man der E-Mail einen Anhang hinzufügen muss. Das ist praktisch und in den meisten Fällen ist das Verschicken der exakten Adresse auch die sicherste Angelegenheit. Dennoch kann es manchmal sinnvoll sein, dass man besonders lange URLs verkürzt – z.B. wenn man die Adresse abtippen oder abschreiben muss.

Bitly und T1p.de als kostenlose Anbieter

Einer der bekanntesten Anbieter für das Kürzen von URLs ist der amerikanische Anbieter Bitly. Eine deutsche Alternative für das Erzeugen von sicheren Links ist T1p.de. Beide Dienste sind kostenlos und öffentlich verfügbar. Der Anbieter mit Sitz in Deutschland wirbt mit der Berücksichtigung aktueller Datenschutzstandards.

Die kostenlose Lösung auf dem eigenen Server

Mit YOURLS hast du alles in deiner eigenen Hand. Installiere die kostenlose Alternative in wenigen Schritten auf deinem eigenen Server.

Wenn man eine eigene Website betreibt, ein Hosting gemietet hat oder einen eigenen Server zur Verfügung hat, dann kann man sehr einfach seinen eigenen Short-Link-Service installieren.

Was man braucht

  1. Server oder Hosting mit PHP und MYSQL (Datenbank)
  2. freie Domain (mit SSL-Zertifikat), alternativ kann man die Installation in einem Unterverzeichnis anlegen
  3. Software von YOURLS – der Download ist frei verfügbar

In wenigen Schritten ans Ziel

  1. Dateien nach dem Download entpacken
  2. kopieren der Datei „user/config-sample.php“ und speichern als „user/config.php
  3. in der Datei müssen einige Anpassungen gemacht werden, hier wird z.B. die Datenbank und die URL hinterlegt; Bearbeitung mit einem einfachen Texteditor oder Notepad
  4. nach dem Speichern können die Dateien mit einem FTP-Programm in das entsprechende Verzeichnis auf den Server hochgeladen werden
  5. wenn du nun deine URL (https://www.deinedomain.de/admin) aufrufst, kannst du den Dienst aufrufen und nutzen

Ich habe mich dafür entschieden, dass ich den Dienst nur privat nutze. Deshalb ist ein Login als User notwendig. Das öffentliche Bereitstellen des Services hat für mich vor allem den Nachteil, dass ich nicht garantieren kann, welche Links generiert werden. Eine freie Version müsste einen Phishing- und Malware-Schutz bereitstellen. Außerdem habe ich mich dazu entschieden, dass ich die Statistiken deaktiviere. Das Speichern der IP-Adressen habe ich ausgeschaltet.

Statistiken ausschalten

Am Ende der Datei „config.php“ muss die folgende Zeile hinzugefügt werden:

define( 'YOURLS_NOSTATS', true);

IP-Adresse überschreiben und Versions-Check ausschalten

In der Datei „includes/functions.php“ muss die Variable für die IP-Adresse überschrieben werden:

Am Ende der Datei „config.php“ muss die folgende Zeile hinzugefügt werden:

define( 'YOURLS_NO_VERSION_CHECK', true );

 

Passwort vergessen

Falls man das Passwort vergessen hat, kann man das Passwort des Users in der „config.php“ einfach überschreiben. Das Passwort wird beim Speichern der Datei verschlüsselt.

 

Anmerkung

Ich habe einige Tipps von der nachfolgenden Seite übernommen. Dort findest du auch eine Möglichkeit, die Anpassungen für den Datenschutz mit einem Plugin zu realisieren.

Quelle und Lösung mit Plugin: https://mizine.de/html/yourls-url-shortener-dsgvo-konform-umbauen/ 

 

Die letzte Nacht

Drei Personen sitzen an einem Tisch. Links der Graben. Der Hintergrund ist dunkel, schwarz. Man sieht einen roten Vorhang im Schatten. Künstliches Licht erhellt die Szenerie. Hinter dem Graben sieht man leere Sitzplätze. Von der Position auf der Bühne ist schwer zu erkennen, inwiefern die Plätze gepolstert sind. Dass die Szene sich durch eine gewisse Härte auszeichnet, bleibt ein Widerspruch in der seichten Kontur.

Alles sieht danach aus, dass es sich um eine Übung oder eine Probe handelt. Die Personen am Tisch unterhalten sich. Es wird gelacht. Das Buch scheint keine wichtige Rolle zu spielen. Sätze fallen und werden zu offenen Dialogen. Die Perücke des Menschen gegenüber am Tisch ist kastanienbraun. Durch die gelockten, längeren Kunsthaare, die im Licht auffällig glänzen, wirkt das Gesicht lächerlich. Obwohl man es gar nicht erkennt. Es ist hell, dass die Nase in der Mitte und die Augen darüber liegen, bleibt eine Vermutung.

Der rechte Platz ist besetzt, aber bleibt in der Unterhaltung passiv. Stört aber auch nicht. Die Stimmung ist gelöst. Es ist fast schade, dass die Probe nicht aufgezeichnet wird. Wenigstens das. Eine Unterhaltung funktioniert auch ohne Publikum. Aber sie bleibt wenig bedeutsam. Das Lachen und der Applaus fehlen für die Bedeutung.

Die Regisseurin ist per Tablet zugeschaltet. Eine Stimme aus dem Off erklärt über die Lautsprecher, dass ihr Platz gerade aber unbesetzt ist. – Jetzt, wo sie es sagen… Auch auf Distanz muss man mal Kippen holen. Sie holt noch zwei Kurze dazu. Abseits der Bühne. Was soll der Geiz. Das Leben ist sowieso eine kurze Angelegenheit. Der scharfe Geruch des Alkohols fehlt nicht. Rauch kommt notfalls aus der Nebelmaschine.

Der Lautsprecher ist offensichtlich noch offen. Er streitet sich mit der Frau seines Vertrauens. Lautstark. Das Gespräch auf der Bühne ist kurz unterbrochen. Dann zieht er den Regler am digitalen Mischpult runter. Der offene Impuls in den Raum bleibt unbemerkt. Ihm ist offensichtlich nicht bewusst, dass unten noch Menschen sitzen.

Die Batterie am Tablet geht aus. Auch das Streaming ist irgendwann zu Ende. Immerhin hat das WLAN heute den Akku besiegt. Liegt aber auch nur daran, dass nach gestern nicht geladen wurde. Noch ein Versäumnis der Requisite. Was will man machen. Auch Handwerk verlernt man, wenn es nicht kontinuierlich gebraucht wird.

Drei Personen am Tisch schweigen sich an. Plötzlich erstarren sie wirklich. In der Person im vorderen Bildbereich regt sich Widerstand. Eine Panik als bliebe die Luft weg. Der Zustand wird klaustrophobisch. Nicht mehr im eigenen Körper. Gefangen, ganz in der Figur. Kein Entkommen, keine Bewegung. Alles erstarrt. Der Dialog ist am Ende. Dabei gäbe es noch einiges zu sagen. Zu lachen.

Drei lustige Erinnerungen wurden noch nicht „noch einmal“ erzählt. Gerade jetzt, wo das Tablet schweigt und die Requisite wahrscheinlich die Kinder aus der KiTa holt, wäre ausreichend Raum, sich mal über alles und jeden auszulassen. Mobbing am Arbeitsplatz ist scheiße, aber passiert. Die Anspannung muss irgendwo hin. Aber gerade jetzt staut sich der Rauch unter Haut.

In einem lauten Knall tritt der Tod von rechts auf die Bühne. Er ist dunkel gekleidet und ansonsten unkenntlich. Er (oder sie?) steht im Kontrast zu den Figuren am Tisch. Requisite ein Messer. Keiner kann sich bewegen. Alle haben Angst. Die rechte Figur wird von hinten vom Stuhl gezogen. Gegen ihren Willen und doch regungslos. Alles ist kurz lebendig. Dann ist es zu Ende.

Vorhang.

A: Jetzt sind wir zwei. Wir unterhalten uns. Die Stille ist nicht zu ertragen.

B: Finde ich auch.

A: Immerhin.

Abgang.