Wer, wo und wann

Wer bin ich
wenn er schreibt
wann spricht sie
zu mir

ich bin auf der Suche
er macht die Arbeit
sie kommt nicht vor
wir sind nicht zusammen
ihr macht es nicht leicht
sie finden den weg nicht

du kommentierst nicht

die Zeichen werden an mich
herangetragen, die Information
und der Algorithmus zeigen
mir eine Welt und schieben
mich in die Schublade ›Mann‹
Jahre alt, lebhaft in und mehr
Menschen, die mir begegnen
tun es alle gleich, ich suche
nach den Lösungen gegen
die Rollenbilder, Vorwürfe
wenn ich die Grammatik
beschreibe, dann wird er
als Pathologie klassifiziert
sie sind unkritisch, sicher
schnell dient der Mensch
der Struktur, denen, die
alles mitverantworten
aber die Veränderung
halten sie nicht für die
Möglichkeit oder manche
wollen sie nicht, sie finden
es eigentlich gut, dass es
Menschen gibt, Männer
die Herren und Damen
daran messen, ob sie
sich hündisch untertan
dem kollektiven System
ergeben oder ob sie den
das Fremde suchen
jenseits der Berechnung
liegt das Verstehen in
der Marginalisierung
des Mannes der ich
eigentlich sein will und
er bleibt der Maßstab
obwohl er von ihnen
kommt und sie sagt
mach dir keine Sorgen
du liegst schon richtig
wenn du einfach nur
der Mensch bist, der
mich liebt und uns
akzeptiert.