Innen fühlt es sich so an
Es gibt keinen Fortschritt. Aber man lernt – damit zu leben. Muss. Der Wohlstand trinkt Glühwein. Der Spießbraten tropft. Im Zucker lacht das Zahnarztgesicht und die Fratze begegnet einem im omnipräsenten Maskenball ständig.
Innen fühlt es sich gut an. Sicherheit. Gewissheit. Man findet zu sich, wer oder was auch immer das ist oder da. Die Suche nimmt kein Ende. Das lernt man. Vielleicht ist das Finden das Leben.
*Am Rand führen Menschen Gespräche. Manchmal sind wir mittendrin. Das ›Ich bin es dann auch‹ teilt eine Story auf Insta. Digital jetzt; eben.“
Im Fernsehen läuft eine Doku über Amerika. Ich kriege Fernweh. Aber ich kann auch nicht zwei Leben gleichzeitig leben. Mit dem Einen scheitere ich am Zweiten und hoffe auf das Dritte? So geht die Sache sich nicht gut aus. Widerstand leisten? Erfolgreich; im Kleinen.
Das ›Ich‹ geht Zähneputzen und lacht in den Spiegel. Heute ist ein guter Tag. Hier und in Amerika. Wir denken an beide…